Golovinomyces depressus
Golovinomyces depressus (Wallr.) Heluta  

Funddaten:
17.07.2018, MTB 7624/1/4/4, Schmiechen - Schelklinger Berg, 597 ü. NN, auf Blättern der großen Klette (Arctium lappa), leg. & det. J. MARQUA.

Fundort:
Buchenmischwald mit eingestreuten Nadelbäumen auf flachgründigem, lehmigem Boden über Massenkalk.

Beschreibung:
Befallsbild zuerst weißlicher Mycelfilz auf den Blattunter- und oberseiten und auf Stängelrippen. Später bilden sich orangene bis schwarzbraune Chasmothezien, die auf der Blattfläche gleichmäßig verteilt erscheinen. Befallene Blätter welken schließlich, werden nekrotisch und rollen sich zusammen. Kein auffallender Geruch bemerkbar.

Konidien 25-50 x 18-30 µm, ellipsoidisch, ovoid oder auch zitronenförmig, mit Keimporus. Perithezien - 80 (145) µm im Durchmesser, mit kurzen Anhängseln, die wenig verzweigt sind, mit mehreren Asci (5-12), 40-90 x 20-55 µm, breitellipsoid. Sporen 20-32 x 13-20 µm, hyalin, glatt, ellipsoid, ovoid bis subglobos.

Systematische Einordnung:
Reich: Fungi
Abteilung: Ascomycota
Klasse: Leotiomycetes
Ordnung: Erysiphales
Familie: Erysiphaceae
Gattung: Golovinomyces

Basionym:
Alphitomorpha depressa Wallr.

Synonyme:
Erysiphe communis f. depressa (Wallr.) Fr.

Literatur:
  • ELLIS M. B. & J. P. ELLIS (1985) - Microfungi on Land Plants. An Identification Handbook. Croom Helm. London&Sydney.
  • KLENKE, F. (1998) - Sammel- und Bestimmungshilfen für phytoparasitische Kleinpilze Sachsens.

(Jürgen Marqua)

Wirtspflanze (JM2983)
 
Befallsbild (JM2983)
 
Vergr. Ansicht d. Chasmothezien (JM2983)
 
Tafel m. Mikromerkmalen (JM2983)
 



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