Violetter Lacktrichterling  
Laccaria amethystina (Huds.) Cke.
Funddaten:
29.09.2012, MTB 7623/4/2/1, Grötzingen - Kohlhau, 9°37'52.6'' Ost, 48°20'18.4'' Nord, 709 ü. NN, in der Nadelstreu bei Weißtanne (Abies alba), leg. & det. J. MARQUA.

Fundort:
Tannenforst Mischbestand mit Douglasie, Fichte und Weymouthskiefer auf Kalkverwitterungslehm über Massenkalk (Malm Zeta 1-2).

Verbreitung:
Weit verbreitet und sehr häufig.

Weitere Funddaten:
Kartenausschnitt von OpenStreetMap: www.osm-wms.de
  • KRIEGLSTEINER (2001) gibt für alle MTB unseres Kartiergebietes Fund-Nachweise an.
Beschreibung:
Hut - 60 mm breit, jung konvex mit eingedellter Mitte, älter glockenförmig oder flach ausgebreitet, teils mit Nabel, amethystblau - bräunlich violett, hygrophan, feinfilzig - kahl. Lamellen rel. entfernt stehend, dick, wie Hut gefärbt, ausgebuchtet - leicht herablaufend. Stiel bis 80 x 10 mm, zylindrisch, basal etwas verdickt mit bläulichem Myzelfilz. Trama wässrig bläulich, älter auch weißlich. Sporenpulver weiß.

Sporen [95% • 9 • SAP • v • H2O(nat)]: 8,3-9,2-10,0 x 7,1-8,2-9,3 µm; Q = 1,0-1,1-1,2; Vm = 324 µm³; globos - subglobos, hyalin, Ornament aus vereinzelten Stacheln.

Systematische Einordnung:
Reich: Fungi
Abteilung: Basidiomycota
Klasse: Agaricomycetes
Ordnung: Agaricales
Familie: Hydnangiaceae
Gattung: Lacktrichterlinge (Laccaria)

Basionym:
Agaricus amethystinus Huds.

Verwendung:
Essbar.

Literatur:
  • GRÖGER, F. (2006) - Bestimmungsschlüssel für Blätterpilze und Röhrlinge in Europa. Teil 1. Regensburger Mykologische Schriften.
  • KRIEGLSTEINER, G. J. (2001) - Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 3. Ulmer-Verlag.

(Jürgen Marqua)

Fruchtkörper im Moos (JM0426)
 
Fruchtkörper im Nadelstreu (JM1980)
 
Detailansicht d. Lamellen (JM1980)
 
Sporen in Wasser (JM1980)
 



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