Periconia byssoides Pers.  

Funddaten:
26.08.2018, MTB 7722/2/3/1, Hayingen - Glastal - Steige, 718 ü. NN, auf Blattnekrosen des Attich (Sambucus ebulus), leg. & det. J. MARQUA.

Fundort:
Buchenmischbestand mit Jungholz auf Rendzina über Massenkalk.

Verbreitung:
Für die Region unbekannt. Erstnachweis für den Ulmer und Ehinger Raum, vermutlich auch für Baden-Württemberg. Nur wenige Nachweise in Deutschland. Diese Art ist vermutlich sehr häufig und weit verbreitet, jedoch völlig unbeachtet.

Beschreibung:
Konidiomata bestehen aus gestielten, - 0,7 mm hohen, penicilloiden Köpfchen, die locker verteilt (nicht rasig!) auf dem Substrat stehen. Stiel und Köpfchen schwarzbraun oder olivschwarz, zerbrechlich. Hier auf nekrotischen Flecken von bodennahen Attich-Blättern, deren verursachender Phytoparasit nicht bestimmt werden konnte.

Konidien: [95% • 35 • SAP • v • H2O(nat)]: 6,8-7,7-8,6 x 5,8-6,3-6,9(7) µm; Q = 1,0-1,2-1,4; Vm = 161 µm³; rundlich, olivbräunlich, Ornament aus Warzengruppen, rel. dickwandig, ohne Keimporus. Konidiogene Endzelle septiert und nicht angeschwollen! Stiel dickwandig, bräunlich bis olivbräunlich, septiert.

Systematische Einordnung:
Reich: Fungi
Abteilung: Ascomycota
Klasse: Dothideomycetes
Ordnung: Pleosporales
Familie: Periconiaceae
Gattung: Periconia

Basionym:
Periconia byssoides Pers. 1801

Synonyme:
Cephalotrichum byssodes (Pers.) Kuntze
Sporocybe byssoides (Pers.) Fr.
Stilbum byssoides (Pers.) Spreng.

Verwendung:
Unbekannt.

Literatur:
  • ELLIS M. B. & J. P. ELLIS (1985) - Microfungi on Land Plants. An Identification Handbook. Croom Helm. London&Sydney.
  • MASON, E.W.; ELLIS, M.B. (1953) - British species of Periconia. Mycological Papers. 56:1-127.

(Jürgen Marqua)

Befallsbild (JM3020)
 
Vergr. Ansicht d. Flecken (JM3020)
 
Tafel m. Detailansichten (JM3020)
 
Tafel m. Mikromerkmalen (JM3020)
 
Tafel m. Mikromerkmalen (JM3020)
 



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