Podosphaera dipsacacearum (Tul. & C. Tul.) U. Braun & S. Takam.  

Funddaten:
09.07.2018, MTB 7724/1/4/2, Ehingen - Ried - Kläranlage, 341 ü. NN, auf Blättern der Wilden Karde (Dipsacus fullonum), leg. & det. J. MARQUA.

Fundort:
Vergraster Weg mit Ruderalflora auf Aueboden.

Verbreitung:
Unbekannt. Erstnachweis für den Ehinger und Ulmer Raum. Nur wenige Nachweise in Baden-Württemberg. Vermutlich weit verbreitet und nicht selten, jedoch unbeachtet.

Beschreibung:
Befallsbild: Mycel rein weiß, später bräunend, die ganze Blattober/unterseite überziehend, mehlig - flockig, Blätter und Stängel befallend. Chasmothezien werden zwar regelmäßig gebildet, jedoch erst später im Jahr. Ohne besonderen Geruch.

Konidien: 22-40 x 12-20 µm; breit ellipsoid, hyalin, rel. dickwandig, mit deutlich sichtbaren Fibrinkörperchen. Konidien werden in rel. langen Ketten gebildet (was für das "flockige" Aussehen des Belages verantwortlich ist.

Systematische Einordnung:
Reich: Fungi
Abteilung: Ascomycota
Klasse: Leotiomycetes
Ordnung: Erysiphales
Familie: Erysiphaceae
Gattung: Podosphaera

Basionym:
Erysiphe dipsacacearum Tul. & C. Tul.

Synonyme:
Sphaerotheca dipsacacearum (Tul. & C. Tul.) L. Junell

Verwendung:
Unbekannt.

Literatur:
  • BRANDENBURGER, W. (1985): Parasitische Pilze an Gefäßpflanzen in Europa. Gustav Fischer Verlag-Stuttgart-New York.
  • ELLIS M. B. & J. P. ELLIS (1985) - Microfungi on Land Plants. An Identification Handbook. Croom Helm. London&Sydney.
  • KLENKE, F., SCHOLLER, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg

(Jürgen Marqua)

Wirtspflanze (JM2974)
 
Ansicht d. Befalls (JM2974)
 
Vergr. Ansicht d. Blattes (JM2974)
 
Detailansicht d. Blattes (JM2974)
 
Tafel m. Mikromerkmalen (JM2974)
 



zurück
zur Startseite