Septoria stachydis Rob. ex Desm.  

Funddaten:
25.06.2018, MTB 7723/2/1/3, Mundingen - Landgericht, 737 ü. NN, auf Blättern des Wald-Ziest (Stachys sylvatica), leg. & det. J. MARQUA.

Fundort:
Buchenmischbestand mit Grünland und Agrarflächen auf Rendzina über Süßwasserkalken.

Verbreitung:
Unbekannt. Vermutlich der Erstnachweis für unsere Region und für Baden-Württemberg. Nur wenige Nachweise in Deutschland. Sehr wahrscheinlich weit verbreitet und häufig, jedoch unbeachtet.

Beschreibung:
Befallsbild: Blattflecken 2-3 mm breit, jung rundlich bis eckig, mehr oder weniger gleichmäßig über die Blattspreite verteilt, älter zu größeren Flächen zusammenfließend. Flecken hellbraun bis graubraun, mit dunkelbraunem oder schwärzlichem schmalen Rand. Blattunterseits sieht man cremefarbene oder weißliche Punkte (Pseudothezien). Ohne besonderen Geruch.

Konidien: 20-38 x 1,4-2,5 µm; filiform, sinuos oder schwach gebogen, auch gerade oder mit umgebogenem Ende, mit einem mittigen Septum, basale Zelle etwas breiter und abgerundeter (abgestutzt) als apikale Zelle, die sich polwärt verjüngt, hyalin, glatt, inamyloid.

Systematische Einordnung:
Reich: Fungi
Abteilung: Ascomycota
Klasse: Dothideomycetes
Ordnung: Capnodiales
Familie: Mycosphaerellaceae
Gattung: Septoria

Basionym:
Septoria stachydis Roberge ex Desm. 1847

Verwendung:
Unbekannt.

Literatur:
  • BRANDENBURGER W. (1981) - Parasitische Pilze an Gefäßpflanzen in Europa. Gustav-Fischer-Verlag.
  • ELLIS M. B. & J. P. ELLIS (1985) - Microfungi on Land Plants. An Identification Handbook. Croom Helm. London&Sydney.

(Jürgen Marqua)

Befallsbild an Wirtspflanze (JM2954)
 
Befallenes Blatt (JM2954)
 
Vergr. Ansicht d. Blattes (JM2954)
 
Detailansichten d. Flecken (JM2954)
 
Tafel m. Mikromerkmalen (JM2954)
 



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