Methoden
    Mit Einzelverkostungen von Pilzarten wollen wir deren kulinarisches Potential herausfinden. Wir haben die einfache Zubereitungsart des langsamen Schmorens in Butter gewählt, da es bei Pilzen allgemein angeraten ist, durch genügend Hitze mögliche thermolabile Gifte zu zerstören, außerdem ist diese Zubereitungsart sehr einfach zu bewerkstelligen. Durch das Schmoren entstehen sehr viele weitere Geschmacksstoffe (Röstaromen durch die Maillard-Reaktion), die von kulinarischer Bedeutung sein können.



    • Die Pilze werden geputzt (sehr selten mit Wasser gewaschen!) und kleingeschnitten (auf einer Kunststoffplatte), schadhafte Stellen weggeschnitten, und roh verkostet, wobei nur eine Geschmacksprobe stattfindet, kein Verzehr (die Probe wird wieder ausgespuckt). Geschmack und Geruch werden notiert, und die geputzten / geschnittenen Pilze fotografiert (mit Blitz und automatischem Weißabgleich).

    • In einer weißen Keramikpfanne wird Butter erhitzt und die Pilze dazugegeben. Die ersten Geruchseindrücke werden notiert. Nach einer Minute Schmoren werden die Pilze fotografiert.

    • Nach drei Minuten langsamem Schmoren wird eine Geschmacksprobe genommen, der Geruch und das Aussehen (Bräunung) der Pilze notiert und fotografiert

    • Nach fünf Minuten langsamem Schmoren wird wieder eine Geschmacksprobe genommen, alle Eindrücke notiert und fotografiert.

    • Nach sieben - zehn Minuten wird ein wenig mit Meersalz gesalzen und etwas weißer Pfeffer dazugegeben, eine Geschmackprobe genommen und die Eindrücke notiert.

    • Am Schluss wird gegebenenfalls ein Schuss süßer Sahne hinzugegeben, noch etwas reduziert und schließlich nochmal eine Geschmacksprobe genommen und fotografiert.


    (jm)