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   Tricholoma
T. sulphurescens
T. sulphureum
T. umbonatum
T. ustale
T. virgatum
T. viridilutescens
  07.10.2014
Tricholomopsis
T. decora
T. rutilans
Trichopeziza
T. subsulphurea
Trichopezizella
T. barbata
T. nidulus
Trichophaea
T. abundans
Trichothecium
T. roseum
Trimmatostroma
T. betulinum
Triphragmium
T. ulmariae
Tubaria
T. conspersa
  21.11.2010
  30.05.2013
T. furfuracea
T. romagnesiana
  18.11.2010
Tubifera
T. ferruginosa
Tuber
T. aestivum
  20.08.2016
T. indicum
T. magnatum
Tulasnella
T. cystidiophora
Tuber magnatum
Piemont-Trüffel  
Tuber magnatum Pico
Funddaten:
10.10.2012, Mitbringsel aus Norditalien (Trüffelmarkt), im Bio- und Delikatess-Laden "Gmiasmayer" in Blaubeuren fotografiert, det. J. MARQUA.

Verbreitung:
Vorkommen im Piemont, Emilia Romagna, in den Marken, in Umbrien, Toskana, den Abruzzen, Latium. Wird auch in Venetien, Istrien, Dalmatien und in Frankreich (nördl. Périgord) gefunden. Angebliche Funde nördlich der Alpen sind wahrscheinlich identisch mit Tuber dryophilum Tul., das aber kleinere Sporen um 23 x 16 µm besitzt.

Beschreibung:
Fruchtkörper 2-8 cm im Durchmesser, kugelig bis unregelmäßig knollenförmig, oft mit konisch nach unten ausgezogener Basis. Peridie ockerfarben, blass ockergelb oder graulich, auch mit grünlichem Beiton, glatt - fein körnelig oder warzig, dünn, nicht abziehbar. Fruchtfleisch (Gleba) jung weißlich, älter graubelblich, ockerlich bis fleischfarben oder sogar rötlich, typisch marmoriert, mit weißlichen, dünnen anastomosierenden Adern durchzogen, weich, zart. Geschmack und Geruch würzig, an Koblauch oder Schimmelsalami erinnernd.

Sporen [95% • 15 • SAP • v • H2O(nat)]: 22,8-29,7-36,5(36,8) x 20,6-25,3-30,0 µm; Q = 0,9-1,2-1,4; Vm = 10132 µm³; kugelig bis subglobos oder kurzellipsoid, Ornament aus weitmaschigem Netz bestehend (Maschenweite 7,5-14,5 µm). Asci blasenartig, 4-sporig, aber auch 3 - 2 sporig.

Anmerkung:
Im Volksmund auch "Tartufo bianco del Piemonte" (Weiße Piemont-Trüffel), "Tartufo bianco di Alba" (Weiße Alba-Trüffel) oder "Tartufo bianco di Acqualagna" (Weiße Acqualagana-Trüffel) genannt - Acqualagana, eine Gemeinde in der italienischen Provinz Pesaro, gilt als Zentrum des Trüffelhandels. Die Königin unter den Trüffeln verdankt ihren Namen dem Torineser Arzt Pico, der sie zum ersten Mal wissenschaftlich beschrieb. Das Fruchtfleisch ändert seine Farbe, je nach dem, mit welchem Baum die Trüffel in Symbiose lebt. In Symbiose mit Pappel oder Weide ist ihr Fruchtfleisch fast weiß, in Symbiose mit Eiche hellbraun, mit der Linde hellbraun bis rötlich.

Systematische Einordnung:
Reich: Fungi
Abteilung: Ascomycota
Klasse: Pezizomycetes
Ordnung: Pezizales
Familie: Tuberaceae
Gattung: Trüffeln (Tuber)

Synonyme:
Rhizopogon magnatus (Picco) Corda
Choiromyces gangliodes f. magnatum (Picco) Zobel

Verwendung:
Begehrter und hochpreisiger Speisepilz, der in der "Sterne-Gastronomie" verwendet wird.

Literatur:
  • PELLERINI - TrrüffelSeminar: http://www.trueffel-seminar.de/kunde.html#Tuber%20Magnatum%20Pico
  • GERHARDT E. (1997) - Der große BLV Pilzführer für unterwegs. BLV Verlagsgesellschaft. S. 664.
  • GROSS, G. (1975) - Die Sommertrüffel (Tuber aestivum Vitt.) und ihre Verwandten im mittleren Europa (2). Zeitschr. f. Pilzkunde, Nr. 41, S. 143-154.

(Jürgen Marqua)

Fruchtkörper im Moos (Kein Standortfoto!) (JM1992)
 
Querschnitt d. Frk. (JM1992)
 
Detailansicht (JM1992)
 
Sporen & Asci in Wasser/BWB (JM1992)
 
Sporen in Wasser (JM1992)
 
Sporen in Wasser/BWB (JM1992)
 

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