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   Pachyella
P. babingtonii
Panaeolus
P. papillionaceus
Panellus
P. mitis
P. patellaris
P. serotinus
  Verkostung
P. stipticus
P. violaceofulvus
Parasola
P. auricoma
P. conopilus
Parmelia
P. sulcata
Passalora
P. calystegiae
Patellaria
P. atrata
Paxillus
P. filamentosus
P. involutus
  Verkostung
Peltasterino-stroma
P. rubi
Peltigera
P. praetextata
Penicillium
P. roqueforti
  Verkostung
Peniophora
P. cinerea
P. incarnata
  06.02.2016
P. laeta
P. limitata
P. piceae
P. pithya
P. quercina
P. rufomarginata
Peniophorella
P. praetermissa
  26.06.2011
  23.06.2016
  25.11.2016
P. pubera
  11.12.2015
Periconia
P. byssoides
P. cookei
Peroneutypa
P. scoparia
Panellus serotinus - Einzelverkostung
Gelbstieliger Zwergknäueling - Einzelverkostung  
Panellus serotinus (Schrader: Fries) Kühner
Funddaten:
28.10.2017, MTB 7623/4/4/2, Ehingen - Ziegelhau, 660 ü. NN, gesellig bis büschelig an lebendem Buchenstamm (Fagus sylvatica), leg. & det. J. MARQUA.

Fundort:
Buchenmischwald über lehmigen Braunerde Renzina-Böden auf Jurakalk (Oberer Massenkalk).

Beschreibung:
Roh festfleischig bis etwas zäh oder gummiartig. Huthaut lässt sich relativ gut abziehen. Geruch säuerlich bis harzig, etwas stechend. Geschmack säuerlich, adstringierend, mild, aber mit einer etwas metallischen, kaum bitteren Note.

Beim Schmoren zunächst ein angenehm säuerlicher Pilzgeruch, später etwas an Backkartoffeln erinnernd. Geschmack etwas säuerlich mit einer leichten Bitternote, ansonsten ohne starken Eigengeschmack, eher an gedünstete Zucchini erinnernd. Selbst nach 4-5 Minuten Schmoren bissfest, fast etwas zäh.

Volumen-Verlust beim Schmoren: mittel.

Kulinarischer Wert:
Ohne besonderen Eigengeschmack und etwas zäh bis gummiartig, vor allem schon ältere Fruchtkörper. Für empfindliche Gaumen ist eine leichte Bitternote wahrnehmbar.

Beurteilungen in der Literatur:
Wird und wurde in der Literatur unterschiedlich bewertet; von giftig bis essbar mit Heilwirkung, daher ist vom Genuss eher abzuraten.

Liste der DGfM:
P. serotinus wird von der DGfM nicht als Speisepilz gelistet.

Anmerkungen:
Um die Art gibt es umstrittene und teils gegenteilige Informationen! Sie könnte lt. GUTHMANN et al Substanzen enthalten, die sich im Fettgewebe ansammeln und bei Gewichtsabnahme freigesetzt werden. Laut einer jüngeren Publikation zum Speisewert dieser Art, soll sie unbedenklich sein (KUNZE), und ihr wird sogar Heilwirkung zugeschrieben. In Japan wird die nah verwandte Art Panellus edulis unter dem Namen "Mukitake" gezüchtet.

Literatur:
  • KUNZE A (2012) - Die Mär vom giftigen Muschelseitling und eine Frage des guten Geschmacks. Der Tintling: 41-48.
  • GUTHMANN J. HAHN C. & REICHEL R. (2011) - Taschenlexikon der Pilze Deutschlands. Quelle & Meyer-Verlag.
  • DGfM (2015) - Positivliste der Speispilze. DGfM-Fachausschuss Pilzverwertung und Toxikologie.

(Jürgen Marqua)

Ungeputzte Frk. (JM2857)
 
Geputzte & geschnittene Frk. (JM2857)
 
nach 1 Minute Schmoren (JM2857)
 
n. 3 Minuten Schmoren (JM2857)
 
n. 5 Minuten Schmoren (JM2857)
 

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