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   Illosporiopsis
I. christiansenii
Imleria
I. badia
  Verkostung
Infundibulicybe
I. geotropa
  Verkostung
Inocybe
I. adaequata
I. asterospora
I. erubescens
I. euviolacea
I. brunneo-tomentosa
I. dulcamara
  30.05.2013
I. flocculosa
I. fraudans
I. fuscidula
I. fuscomarginata
I. geophylla
I. godeyi
I. haemacta
I. hirtella
I. lanuginosa var. casimiri
I. lanuginosa var. lanuginosa
I. lilacina
I. maculata
I. margaritispora
I. quietiodor
I. rimosa
I. terrigena
I. whitei
Inonotus
I. dryadeus
I. hastifer
I. hispidus
I. nodulosus
I. radiatus
I. tomentosus
  20.08.2014
Irpex
I. lacteus
  30.12.2015
Ischnoderma
I. benzoinum
Imleria badia - Einzelverkostung
Maronen-Röhrling - Einzelverkostung  
Imleria badia (Fr.) Vizzini
Funddaten:
26.09.2017, MTB 7824/4/1/4, Birkenhard - Steingenghau, 598 ü. NN, gesellig im Moos bei Fichten (Picea abies), leg. & det. J. MARQUA.

Fundort:
Sauerer Buchenmischwald mit Fichtenparzellen auf Lößlehm und eiszeitlichem Schotter.

Beschreibung:
Roh festfleischig, Geruch stark säuerlich - fruchtig mit einer etwas herben Note (etwas wie Tinte), Geschmack mild, leicht säuerlich - obstartig.

Beim Schmoren zunächst ein deutlich würziges Backaroma erzeugend, an Steinpilze erinnernd, jedoch etwas kräftiger. Nach drei Minuten Schmoren starke Bräunungsreaktion, Fleisch bleibt nicht gelblich sondern verfärbt sich ockerlich. Geschmack sehr würzig, intensiv steinpilzartig. Konsistenz sehr weich. Mit Salz und Pfeffer einen ausgezeichneten, würzigen Geschmack entwickelnd.

Volumen-Verlust beim Schmoren: mittel.

Kulinarischer Wert:
Mit etwas Salz und Pfeffer einen ausgezeichneten Geschmack entwickelnd, sehr an Steinpilzaroma erinnernd, jedoch etwas kräftiger.

Beurteilungen in der Literatur:
Wird in der Literatur überwiegend als sehr gut bis ausgezeichnet eingeschätzt, und auch zum Trocknen emfohlen.

Liste der DGfM:
I. badia wird von der DGfM als Speisepilz gelistet.

Anmerkungen:
Der Maronenröhrling ist roh giftig und kann ungenügend erhitzt Magen/Darm-Beschwerden hervorrufen. Der Piz ist außerdem ein "Cäsium- und Rubidiumsammler". Nach der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl reicherte er besonders Cäsium 137, ein radioaktives Isotop des Metalls, in seinen Fruchtkörpern an. I. badia enthält "Theanin", welches im schwarzen und grünen Tee vorkommt, und eine positive Gesundheitswirkung besitzt.

Literatur:
  • BON M (1999) - Pareys Buch der Pilze. Über 1500 Pilze Europas, davon 1230 in Farbe. Parey-Verlag.
  • GEHRHARDT E (2001) - Der große Pilzführer für unterwegs. Über 1200 Arten, über 1000 Farbfotos. BLV.
  • GUTHMANN J. HAHN C. & REICHEL R. (2011) - Taschenlexikon der Pilze Deutschlands. Quelle & Meyer-Verlag.

(Jürgen Marqua)

Ungeputzte Frk. (JM2817)
 
Geputzte & geschnittene Frk. (JM2817)
 
nach 1 Minute Schmoren (JM2817)
 
n. 3 Minuten Schmoren (JM2817)
 
n. 5 Minuten Schmoren (JM2817)
 

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