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Geopyxis foetida
Geopyxis foetida Velen. s.l.  

Funddaten:
21.06.2012, MTB 7625/1/3/1, Erstetten - Sandhau, 9°49'22.2'' Ost, 48°21'39.0'' Nord, 570 ü. NN, gesellig auf Boden/Detritus eines lehmigen Waldweges zwischen kleinem Springkraut, Brennesseln und versch. Gräsern, leg. & det. J. MARQUA.

Fundort:
Buchenwald mit Eichen und Fichten auf lehmigem Boden (Teritär - Grimmelfinger Sand).

Verbreitung:
Unbekannt, oder mit C. majalis verwechselt (-> siehe Anmerkungen). Vermutlich ein Erstnachweis für den Ehinger und auch Ulmer Raum.

Weitere Funddaten:
Kartenausschnitt von OpenStreetMap: www.osm-wms.de

Beschreibung:
Apothezium Jung kugelig bis blasig napfförmig mit nur sehr kurzem, angedeutetem Stiel (3-4 mm), Hymenium fahlgelb (neapelgelb), Außenseite kaum heller, Rand weißlich, wattig, gekörnelt. Ältere Fruchtkörper blasig becherförmig bis flach ausgebreitet tellerartig, ohne Stiel, direkt dem Boden aufsitzend, Mitte auch leicht höckerig - aderig verformt oder runzelig, Rand stets cremefarben - wattig, weißlich körnelig, oft eingerissen. Geruch im frischen Zustand deutlich nach abgestandenem Blumenwasser; faulig und etwas nach Schwefelwasserstoff.

Sporen [95% o 36 o SAP o v o H2O(nat)]: (10,5)11,6-14,7-17,8 x (6,1)6,3-8,1-9,8 µm, Q = 1,5-1,8-2,2 ; Vm = 515 µm³; hyalin, in Wasser glatt, reife Sporen ohne Öltropfen, jung mit kleinen lichtbrechenden Tropfen, Nukleus kaum sichtbar, in der Größe und auch Form variabel, unterschiedlich große Sporen im gleichen Ascus; ellipsoid - leicht spindelig ellipsoid, auch breit ellipsoid und schmalellipsoid bis fast zylindrisch, sehr kleine, wie auch ausgewachsene Sporen in einer Schleimhülle (ca 1-1,5 µm dick), auch mit an den Polen befindlichen Schleimkappen, manche Sporen in Baumwollblau-Milchsäure mit gepunktetem Ornament. Asci 190-246 x 12,7-17 µm, apikal eher zylindrisch, inamyloid, 8-sporig, basal verjüngt und deutlich gabelig. Paraphysen so lang wie Asci, fädig dünn, mehrfach septiert, basal oft gabelig, apikal sehr vielgestaltig: Verzweigt, lanzettlich, gabelig, keulig verbreitert, zylindrisch mit divertikulaten Auswüchsen oder rundlich - kopfig (eine gesehen), 2,5 - 4 µm breit. Ektales Excipulum aus Textura angularis/globulosa, ca 70-90 µm dick. Entales Excipulum aus Textura intricata, ca 150-160 µm dick, dünne subhymeniale Schicht zu sehen. Randzellen zylindrisch, hyalin mit abgerundeten Enden, septiert und etwas dickwandiger als Zellen des Excipulums.

Anmerkung:
Da noch keine kritische, monografische Bearbeitung von Geopyxis existiert, und einige bisherige Beschreibungen von C. majalis, C. alpina und C. foetida viele Fragen aufwerfen, ist eine zweifelsfreie Bestimmung nicht möglich.

Systematische Einordnung:
Reich: Fungi
Abteilung: Ascomycota
Klasse: Pezizomycetes
Ordnung:: Pezizales
Familie: Pyronemataceae
Gattung: Geopyxis

Verwendung:
Unbekannt.

Literatur:
  • GARNWEIDNER E.,T.R.LOHMEYER und H.MARXMÜLLER(1991) - Geopyxis foetida Vel., Geopyxis alpina v. Höhnel und nahestehende Taxa - mehr Fragen als Antworten. Z.Mycol 57(2): 201-214.
  • HOHMEYER, H., E. LUDWIG, H. SCHMID (1989) - Seltene Ascomyceten in Bayern (2). Über einige Arten operculater Discomyceten (Pezizales). Hoppea 47: 5-36.
  • KASPAREK, F. (2002) - Ein abweichender Fund des Mai-Kohlenbecherlings Geopyxis majalis. Der Tintling Nr. Jahrg. 2002. S. 50-54.
  • SCHMID I. & H. (1990 - 1991) - Ascomyceten im Bild. 1.Serie, Tafel 1-50 2.Serie, Tafel 51-100. IHW - Verlag. Eching.

(Jürgen Marqua)

Fruchtkörper auf lehmiger Erde (JM1941)
 
Seitenansicht d. Fruchtkörper (JM1941)
 
Vergr. Ansicht d. Fruchtkörper (JM1941)
 
Vergr. Ansicht d. (JM1941)
 
Tafel m. Mikromerkmalen (JM1941)
 
Tafel m. Mikromerkmalen (JM1941)
 
Tafel m. Mikromerkmalen (JM1941)
 

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