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L. corticale
Schwefelporling - Einzelverkostung
Schwefelporling - Einzelverkostung  
Laetiporus sulphureus (Bulliard: Fries) Murrill
Funddaten:
28.04.2018, MTB 7625/4/1/1, Gögglingen - LSG Gögglinger Ried, 472 ü. NN, an lebendem Stamm einer Weide (Salix spec.), leg. & det. J. MARQUA.

Fundort:
Auwaldrest an Altwasserarm mit Eschen, Weiden und Pappeln auf Vega aus carbonathaltigem Auenlehm über Niedermoor.

Beschreibung:
Roh saftig und weichfleischig, Geruch säuerlich fruchtig, jedoch mit einer etwas bitterlich-ranzigen Note (an den Terpentinschneckling erinnernd!). Geschmack salzig bis säuerlich, etwas adstringierend, mit bitterlichem Nachgeschmack.

Beim Schmoren zunächst ein angenehmes Backaroma entwickelnd, etwas an Hühnerfond erinnernd, jedoch mit einer säuerlich-ranzigen Note. Geschmack nach einer Minute schmoren kräftig fond-artig, jedoch bitterlich und mit einem ranzigen Nachgeschmack. Selbst nach 5 Minuten Schmoren und kross ausgebacken ist der säuerlich bittere Nachgeschmack noch deutlich wahrnehmbar.

Volumen-Verlust beim Schmoren: mittel bis stark.

Kulinarischer Wert:
In dieser Zubereitungsart und vom Substrat Weide nicht als Speisepilz geeignet, da ein säuerlich bitterer Nachgechmack bleibt.

Beurteilungen in der Literatur:
Ist in Nordamerika ein populärer und wohl unkritischer Speisepilz, der "Chicken of the Woods" genannt wird. In Europa wird der Schwefelporling hinsichtlich der Genießbarkeit höchst unterschiedlich beurteilt. Roh ist der Pilz giftig! Es gibt Zubereitungen, bei denen die Frk. entweder zuvor blanchiert werden, oder über längere Zeit gewässert.

Liste der DGfM:
L. sulphureus wird von der DGfM als uneinheitlich bewerteter Speisepilz gelistet. Es wird von gelegentlichen gastrointestinalen Beschwerden und allergischen Reaktionen berichtet. Vor Funden von folgenden Substraten wird gewarnt; Eibe (Taxus), Goldregen (Laburnum) und Bäume von Obstplantagen (Spitzmittel).

Anmerkungen:
Die saftigen Fleischstücke rutschen beim Braten in der Pfanne auf dem Butterfilm zum Pfannenrand!

Literatur:
  • BON M (1999) - Pareys Buch der Pilze. Über 1500 Pilze Europas, davon 1230 in Farbe. Parey-Verlag.
  • GUTHMANN J. HAHN C. & REICHEL R. (2011) - Taschenlexikon der Pilze Deutschlands. Quelle & Meyer-Verlag.
  • DGfM (2015) - Positivliste der Speispilze. DGfM-Fachausschuss Pilzverwertung und Toxikologie.

(Jürgen Marqua)

Ungeputzte Frk. (JM2924)
 
Geputzte & geschnittene Frk. (JM2924)
 
nach 1 Minute Schmoren (JM2924)
 
n. 3 Minuten Schmoren (JM2924)
 
n. 5 Minuten Schmoren (JM2924)
 

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