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S. Phlegmacium
C. aurantiobasalis
C. aureo-pulverulentus
C. balteatus
C. caerulescens
C. citrinus
C. citrinus
C. cupreorufus
C. dalecarlicus
C. dionysae
C. elegantior
C. elegantissimus
  08.09.2010
C. flavovirens
C. glaucopus
C. herpeticus
C. largus
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C. microspermus
C. molochinus
C. nanceiensis
C. osmophorus
C. percomis
C. praestans
  06.10.2012
  Verkostung
C. quercilicis
C. riederi
C. rosargutus
C. rufoolivaceus
C. saporatus
C. sodagnitus
C. splendens
C. sublilacinopes
C. subpurpur-ascens
C. subtortus
C. terpsichores
C. variecolor
  Verkostung
C. varius - Verkostung
C. vulpinus
S. Sericeocybe
C. alboviolaceus
Schleiereule - Einzelverkostung
Schleiereule - Einzelverkostung  
Cortinarius praestans (Cordier) Gillet
Funddaten:
04.09.2017, MTB 7624/3/3/1, Ehingen - Weißer Weg, 678 ü. NN, zwei Exemplare in der Laubstreu bei Buchen und Eichen (Fagus sylvatica, Quercus spec.), leg. & det. J. MARQUA.

Fundort:
Eichen-Buchen Mischwald auf lehmigem Boden, Pseudogley-Braunerde über Alblehm (Kalkverwitterungslehm).

Beschreibung:
Roh festfleischig, Trama weißlich, an der Luft etwas lila verfärbend (ältere Exemplare), Geruch säuerlich mit unangenehmer Komponente (Skatol-Geruch). Geschmack säuerlich, adstringierend, ohne besonderes Aroma.

Beim Schmoren zunächst einen süßlichen - sanft würzigen Geschmack erzeugend, an Bratensaft oder Hühnerfond erinnernd, jedoch mit einer etwas unangenehmen, muffig - erdigen Note. Nach 3 Minuten angenehm würzig, Fleischsoßen-artig. Geschmack deutlich süßlich, bissfest. nach 5 Minuten kräftige Bräunungsreaktion, lila Farbton beständig, dunkelt etwas nach. Geschmack ungewürzt süßlich bis leicht salzig, etwas metallischer Nachgeschmack (fast etwas bitter) und sehr deutlich an alte Schokolade mit "Schrankgeruch" erinnernd. Der muffige Geschmack bleibt auch nach dem Würzen mit Salz, Pfeffer und Sojasoße erhalten.

Volumen-Verlust beim Schmoren: schwach - mittel.

Kulinarischer Wert:
Selbst kräftig gewürzt, bleibt ein muffiger bis bitterlicher Nachgeschmack erhalten, der an alte "Schrank-Schokolade" erinnert. In geringen Mengen in Mischpilzgerichten wohl brauchbar.

Beurteilungen in der Literatur:
Wird in der Literatur überwiegend als gut bis sehr gut eingeschätzt, wobei die Beliebtheit dieses Pilzes wohl eher in der Ergiebigkeit liegt, als im guten Geschmack. LUDWIG weist als einer der wenigen Autoren auf den etwas unangenehmen Geruch (der Stielbasis) hin.

Liste der DGfM:
C. praestans wird von der DGfM als Speisepilz gelistet.

Anmerkungen:
Die Schleiereule war früher vielerorts ein Marktpilz. Wegen Verwechslungen mit anderen, giftigen Schleierlingen nicht für das Sammeln geeignet! Der Pilz besitzt antibakterielle Substanzen, die gegen Pseudomonas aeruginosa und Staphylococcus aureus wirken, außerdem akkumuliert er Schwermetalle.

Literatur:
  • BON M (1999) - Pareys Buch der Pilze. Über 1500 Pilze Europas, davon 1230 in Farbe. Parey-Verlag.
  • LAUX H.E. (2001) - Der große Kosmos Pilzführer. Alle Speisepilze mit ihren giftigen Doppelgängern. Kosmos.
  • LUDWIG E. (2006) - Pilzkompendium Band 4. Fungicon-Verlag.

(Jürgen Marqua)

Ungeputzte Frk. (JM2797)
 
Geputzte & geschnittene Frk. (JM2797)
 
nach 1 Minute Schmoren (JM2797)
 
n. 3 Minuten Schmoren (JM2797)
 
n. 5 Minuten Schmoren (JM2797)
 

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