|  | Funddaten: 1994, MTB 7624/3/3/4, Ehingen - Wolfsgurgel, 9°55'51.9'' Ost, 48°19'04.3'' Nord,
579 ü. NN, gesellig im Hexenring im Gras, leg. & det. J. MARQUA.
 
 Fundort:
 Halbtrockenrasen  bei Holzlagerplatz, mit Wacholder und Kiefern, über tertiärer Schotterterasse.
 
 Verbreitung:
 In der Region unbekannt, augenscheinlich selten, vermutlich aber häufiger und mit anderen rötenden Arten verwechselt. Erstnachweis
für den Ehinger Raum.
 
 Weitere Funddaten:
 
Beschreibung:GMINDER (2010) gibt keine Rasterpunkte an, hält die Art aber für unseren Raum und die Schwäbische Alb für mäßig verbreitet. Erstnachweis 1942 für BW von
HAAS im Ulmer Raum. Hut -150 mm Ø, konvex, älter flachkonvex - abgeplattet, weißlich mit weißlichen, später etwas bräunlichen Hutschüppchen. Lamellen jung fahl rosa, fast
gräulich, später schokoladebraun, Schneiden etwas heller. Stiel teilweise länger als Hutbreite (vor allem bei jungen Exemplaren), zylindrisch, basal etwas keulig,
Ring hängend, häutig und doppelt mit zahnradartigem Behang. Fleisch weißlich, im Schnitt rötend, vor allem an der Stielspitze. Geruch angenehm pilzig.
Geschmack mild. Sporenpulver dunkelbraun.
 
 Sporen [95% • 30 • SAP • v • H2O(nat)]: 5,4-5,9-6,4 x (3,6)3,7-4,1-4,6 µm; Q = 1,3-1,4-1,6; Vm = 52 µm³; ellipsoid, glatt, dickwandig, braun, ohne Keimporus.
Cheilozystiden zahlreich, blasig - keulenförmig, kaum größer als Basidiolen, rel. dünnwandig.
 
 Bestimmung:
 An den rel. kleinen Sporen und dem rötenden Fleisch gut bestimmbar. Verwechslungen bestehen mit A. litoralis, die jedoch
eher saline Böden bevorzugt und an der wurzelnden Stielbasis gilbt.
 
 Systematische Einordnung:
 
 
 | Reich: |  | Fungi |  
 | Abteilung: |  | Basidiomycota |  
 | Klasse: |  | Agaricomycetes |  
 | Ordnung: |  | Agaricales |  
 | Familie: |  | Agaricaceae |  
 | Gattung: |  | Egerlinge (Agaricus) |  Basionym:
 Psalliota benesii Pilát
 
 Synonym
 Agaricus albosanguineus Hotson & D.E. Stuntz
 Agaricus carolii Pilát
 Psalliota squamulifera F.H. Møller
 
 Verwendung:
 Essbar, aber geschmacklich etwas fad.
 
 Schutzstatus:
 Rote Liste Kategorie R (= extrem selten) für Deutschland.
 
 Literatur:
 
GMINDER, A. (2010) - Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 5. Ulmer-Verlag.LUDWIG E. (2007) - Pilzkompendium Band 2 Beschreibungen. Fungicon-Verlag. (Jürgen Marqua)
 
 
 |  |  Frk. im Gras (JM2108) 
  Ansicht v. Stiel & Lamellen (JM2108) 
  Detailansicht d. Stielknolle (JM2108) 
  Detailansicht d. Rings (JM2108) 
  Detailansicht d. Huthaut (JM2108) 
  Tafel m. Mikromerkmalen (JM2108) 
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